Von der Idee zur Umsetzung
Profaris Mensch und Tier ist eine wahrhaftige Herzensangelegenheit. Mein Name ist Sandra und Mitte vierzig habe ich Profaris gegründet. Angefangen hat alles mit Pfötchenliebe,shop. Ein Shop für handgefertigte Hundeleinen und Halsbänder. Mit dem Erlös unterstützte ich zwei Tierschutzvereine. Umso mehr ich mich mit dem Thema Tierschutz auseinander setzte, desto häufiger bemerkte ich, dass es nicht nur an Bildung fehlte, sondern auch nach einem direkten Kontakt zum Tier und zur Natur. Ich wollte die Verbindung zu Mensch und Tier, direkt im Lebensraum Natur, neu gestalten. Das Konzept stand in wenigen Wochen fest und bereits nach drei Monaten waren wir im Handelsregister eingeschrieben und vom Finanzamt gemeinnützig anerkannt.
Ein guter Freund, vom Burgwallhof Klistow, hörte von unserm Vorhaben und so zogen unsere ersten Tiere auf einem Partnerhof ein. Ein Mutterschaf mit ihren Lämmern und zwei Adoptivkinder. Unsere zwei Adoptivkinder wurden auf der Weide gefunden und kamen erst mal auf die Krankenstation. Gizmo hat höchstwahrscheinlich zu wenig Luft bei der Geburt bekommen und Aimy hatte sich ihr Beinchen gebrochen. Anfänglich sollte nur Aimy bei uns einziehen, als wir allerdings sahen, wie Gizmo sich an ihr orientierte, konnten wir sie einfach nicht trennen. Sie gehören zusammen.

Die Vorbereitung
Die Weide wurde in Gemeinschaftsarbeit vorbereitet. Bevor ein Weidestromzaun gezogen werden kann, muss eine Furche auf der Grünfläche geschaffen werden, damit der Zaun selbst, frei von Pflanzen bleibt. Nur so kann der Strom fließen und die Tiere sind geschützt. Ein Unterstand aus Holz auf der Weide wurde gebaut und als Nachtquartier haben wir dann noch einen kleinen Stall gezaubert. Brandenburg ist Wolfseinzugsgebiet und bis wir nicht sicher sind, werden sie jeden Abend ins Bettchen gebracht. Stroh und Heu wurde uns gespendet und wir bestellten noch Kraftfutter, einen Salzleckstein und ein Heunetz.
Vertrauen gewinnen
Schafe sind Nutztiere und leben in einer Herde zusammen. An Menschen waren unsere Schafe nur bedingt gewöhnt. Unsere Geduld hat sich gelohnt und wir konnten ihr Vertrauen gewinnen. Es war eine schöne Zeit der Annäherung.
Der Gang von der Weide in den Stall
Wir waren beim ersten Mal zu zehnt und haben drei Versuche gebraucht sie in ihren Stall zu bringen. Sie liefen über den Hof spazieren und wollten die Nachbarn besuchen gehen. Anfangs mussten wir die Obstbaumwiese mit einem zusätzlichen Weidezaun sichern, damit sie uns dort hin nicht verschwanden. Wir haben viel gelacht. Wir hatten Geduld und einen Eimer voller Kraftfutter und eines Tages entschloss sich Lotte uns zu folgen und ihre Kleinen folgten ihr.
Schafe mit Bildungspotenzial
Unsere erste Schaf – Safari war ein voller Erfolg und wir konnten eine Spinnerin und Wildnispädagogin für uns gewinnen. Die Kinder hatten die Möglichkeit spielerisch mit den Schafen in Kontakt zu treten. Bereits bei der ersten Aufgabe, stellten sie schnell fest, dass Schafe es nicht mögen, wenn man laut ist oder auf sie schnellen Schrittes zu geht. Schnell waren sie leise und hielten Abstand. Nun war es auch möglich sich zu nähern und die Tiere konnten ausgiebig beobachtet werden. Das Highlight war dann das Füttern und Berühren der Tiere. Gemeinsam wurde eine Handspindel aus einem Holzquirl und zwei Stöckern angefertigt und mit unbehandelter Wolle ein Fanden gesponnen. Eine erlebnisreiche Lehrveranstaltung.
Es geht weiter…
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