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Wie die Perser Hunde sahen

Ein Hund sitzt im abendlichen Licht

Wie die Perser Hunde sahen

– und was wir heute daraus lernen können

Die Geschichte unseres Zusammenlebens mit Tieren ist tief verwoben mit Spiritualität, Natur und Gemeinschaft. Wenn wir zurückschauen in alte Kulturen, entdecken wir Sichtweisen, die uns heute inspirieren können. Besonders berührend ist der Blick nach Persien, wo Hunde als heilige Schutzwesen galten – als Begleiter, deren Blick das Dunkle fernhält und das Gute stärkt.

 

Bei Profaris ist diese Haltung lebendig. Genau diese Verbindung zwischen Mensch und Tier darf wieder spürbar werden.

Hunde als heilige Begleiter einer alten Kultur

Im zoroastrischen Persien wurden Hunde nicht nur als Hüter oder Helfer gesehen – sie galten als „Wächter des Lichts“. Ihrem Blick wurde eine besondere Kraft zugeschrieben: Er sollte das Böse erkennen und vertreiben.

Diese Vorstellung zeigt, wie sehr Tiere damals Teil eines größeren Gleichgewichts waren. Sie hatten eine Aufgabe, eine Bedeutung. Sie waren Mitgeschöpfe, nicht Besitz.

Ein Hund sitzt im abendlichen Licht

Sagdid – der „Hundeblick“, der reinigt und schützt

Ein besonders faszinierendes Ritual war Sagdid, der „Hundeblick“.

Dabei wurde ein Hund zu einem Verstorbenen gebracht, um mit seiner Präsenz und seinem Blick:

  • negative Energien fernzuhalten

  • den Ort zu schützen

  • und den Übergang der Seele zu begleiten

Dieses Ritual war tief in der Vorstellung verwurzelt, dass Hunde eine besondere Wahrnehmung haben – dass sie das sehen können, was wir Menschen nicht mehr sehen.

Achtsamkeit im Alltag – und eine tiefe Verantwortung

Die alten Perser verstanden Verantwortung für Tiere als etwas Heiliges. Hunde durften nicht vernachlässigt werden. Besonders Hündinnen, die Junge trugen oder säugten, standen unter besonderem Schutz.

Misshandlung galt als schwere Verfehlung.

Das zeigt: Tierwohl ist keine moderne Idee. Es ist eine uralte Haltung.

Eine Haltung, die wir heute wieder neu lernen dürfen.

Was diese Sichtweise uns heute schenken kann

Bei Profaris erleben wir täglich, wie Tiere zu uns sprechen – nicht mit Worten, sondern mit ihrer Energie, ihrem Wesen, ihrem Vertrauen.

Die Sicht der Perser erinnert uns daran:

  • Tiere sind fühlende Individuen

  • sie tragen Würde und Bedeutung

  • sie sind Partner im Leben

  • und sie verbinden uns mit der Natur und mit uns selbst

Wenn wir unseren Schafen, Ziegen oder Hunden begegnen, entsteht genau dieser Raum: ein Moment echter Verbindung. Ein Moment, in dem wir spüren, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.

Warum dieser Blick auch für unsere heutige Zeit wichtig ist

In einer Welt, in der Tierwohl, Landwirtschaft und Natur oft im Spannungsfeld stehen, tut es gut, diese alten Perspektiven wieder bewusst zu machen. Sie zeigen uns:

  • Tiere sind mehr als ihre Funktion.
  • Sie sind Teil unserer Gemeinschaft.
  • Und es liegt an uns, diesen Raum der Achtsamkeit zu bewahren.

Bei Profaris möchten wir genau diese Haltung leben. Mit jedem Kurs, jedem Workshop, jedem Naturmoment.

Ein Border Collie blickt auf ein Schaf
Ein Hund im roten Mohnfeld

Quellen

  1. Vendidad, Fargard 13 („The Dog“) – Avesta (zoroastrische Schrift)
    https://www.avesta.org/vendidad/vd13sbe.htm

  2. Encyclopaedia Iranica – „DOG“
    https://www.iranicaonline.org/articles/dog

  3. Sagdid-Ritual – Historische Beschreibung
    https://en.wikipedia.org/wiki/Sagdid

  4. Foltz, Richard: „Zoroastrian Attitudes toward Animals“
    https://www.animalsandsociety.org/wp-content/uploads/2016/04/foltz.pdf

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